Heike-Dorothee Allardt gewann zusammen mit ihrem Liedduopartner Stefan Geyer 1992 den Internationalen Wettbewerb «Franz Schubert und die Musik des 20.Jh.» sowie den
«Franz-Schubert-Interpretationspreis» für Liedduo in Graz. Nach weiteren Preisen bei internationalen Liedwettbewerben war sie Gast verschiedenster Konzertreihen in Europa und
Südamerika. Als gefragte Kammermusikpartnerin spielte sie in den verschiedensten Formationen mit Sängern, Instrumentallisten und Sprechern (Melodramen) u.a. beim Rheingau-Musik-Festival,
Antiken Zyklus Philharmonie Berlin, Salle Cortot Paris, Philharmonie St.Petersburg, Wartburg Eisenach, Schumannhaus Zwickau. Ausgefallene und spannende literarisch-musikalische
Konzepte zeichnen ihre Konzertprogramme aus.
Nach ihrer Konzertausbildung Klavier an den Hochschulen in Würzburg und Winterthur bei Arne Torger und Christoph Lieske, vervollkommnete ein Studium für Liedgestaltung bei Ulrich
Rademacher und Hartmut Höll an der Musikhochschule Karlsruhe ihre Ausbildung. Weitere bedeutende Impulse erhielt sie vor allem in der Meisterklasse von Dietrich Fischer-Dieskau an der
HDK Berlin sowie bei Gerard Souzay, Elisabeth Schwarzkopf, Hans Leygraf, Walter Levin, Siegfried Palm, Karl-Heinz Stockhausen, Wolfgang Rihm und György Kurtag.
Schon immer engagierte sie sich für den pianistischen Nachwuchs. Nach verschiedenen Stationen an Musikschulen in Deutschland und der Schweiz, unterrichtet sie seit 2013 hauptamtlich am
Konservatorium Bern. Viele ihrer Schüler sind erste Preisträger bei Bundeswettbewerben Jugend musiziert in den Fächern Klavier, Liedduo und Klavierkammermusik. Von 2000 -2015 leitete sie
eine Klasse für Liedgestaltung an der Musikhochschule Mannheim. Studenten ihrer Klasse wurden mit ersten Preisen bei nationalen und internationalen Liedwettbewerben ausgezeichnet. Zum
Wintersemester 2016 wurde sie als Dozentin für Lied an die Musikhochschule Karlsruhe berufen.
Rundfunk- und Fernsehproduktionen dokumentieren ihre Arbeit, Jurorentätigkeit bei
Wettbewerben sowie Einladungen zu Meisterkursen ergänzen sie.
Geboren 1960 in Bern. Studien in Bern bei Ulrich Lehmann und Eva Zurbrügg, und in Genf bei Jean Piguet.
Sie spielte lange Zeit in verschiedenen Orchestern und Kammermusikformationen: (Sinfonietta Basel, Serenata Basel, la Strimpellata Bern, Dorian Consort). Ihre musikalische Tätigkeit führte sie in die USA, nach Südamerika, China, Kuba und viele Länder auch in Europa.
Wichtige Impulse erhielt sie in Meisterkursen bei Hans-Heinz Schneeberger, Pierre Amoyal, György Kurtag, Antal Dorati und anderen.
Marlyse Capt ist Mitglied in verschiedenen Kammermusikformationen.
Sie unterrichtete während über dreissig Jahren Violine an der Musikschule Konservatorium Bern.