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Rund hundert Jahre trennen die drei Werke des Programms – und Welten, was den Bekanntheitsgrad angeht. Zwar werden auch die Quintette für Klavier und Bläser von Ludwig van Beethoven und Wolfgang Amadeus Mozart viel zu selten gespielt, doch dürfte der in Dresden tätige Pianist und Komponist Fritz Spindler selbst unter Experten weitgehend unbekannt sein. Das spricht allerdings nicht dagegen, seine abwechslungsreiche, schwungvolle Musik mit den Meisterwerken aus der Wiener Klassik zu kombinieren. Alle drei Komponisten verstanden sich jedenfalls bestens darauf, für vier Blasinstrumente und Klavier kammermusikalische Perlen zu schaffen, die bis heute zu begeistern vermögen. Die verschiedenen Charaktere der Oboe, der Klarinette, des Fagotts und des Horns ergänzen sich mit Unterstützung des «Schlaginstruments» Klavier aufs Beste und fügen sich zu immer wieder neuen aparten Klangkombinationen. Selbst Mozart persönlich äusserte sich nach der Uraufführung in einer seiner «Akademien» begeistert sowohl über die Besetzung als auch über seinen eigenen Anteil und meinte ganz unbescheiden: «Ich selbst halte es für das beste was ich noch in meinem Leben geschrieben habe».